Nahrup's Hofcafé in Greven: Torte und Kaffee
Nahrup’s Hof
AUFS RAD UND: KUCHEN!

Hofcafés in der Region

Vom Frühjahr bis in den Herbst bin ich immer sehr gern mit dem Rad unterwegs und entdecke Neues. Einfach rein in die WestfalenBahn, an einem schönen Ort raus und rauf auf den Sattel. Silke, meine Freundin in allen Lebenslagen, ist meistens mit von der Landpartie (oje, entschuldigt bitte den Kalauer, aber das passte irgendwie zu gut …). In diesem Jahr haben wir tolle Hofcafés in der Region erkundet, die ich euch hier vorstellen möchte.


1. Das Hofcafé mit Hofladen: Nahrup’s Hof in Greven

Im Mai haben wir die erste Tour zu einem Spargelhof unternommen. Von Hannover aus fährt die Bahn gute zweieinhalb Stunden bis zum Bahnhof in Greven, umsteigen inklusive. Wir sind deshalb früh gestartet, haben während der Fahrt gemütlich gefrühstückt und die Zeit für einen Austausch aller Neuigkeiten genutzt. Schon waren wir da! Das Wetter spielte auch mit, die Sonne schien und wir haben uns beim Radeln Zeit gelassen, um die Umgebung zu genießen.

Vorbei am Golfclub und durch die Bockholter Berge führte unsere Route zu Nahrup’s Hof. Der befindet sich seit Jahrhunderten in Familienhand und ist bekannt für seinen Spargel – den wollten wir unbedingt mit nach Hause nehmen. Neben der familiären Tradition setzen die Nahrups außerdem auf Regionalität und Nachhaltigkeit, was wir auch ziemlich klasse finden.

Nach der Radtour hatten wir uns dann ein Stück Kuchen auch wirklich verdient und haben auf der einladenden Schönwetterterrasse des gemütlichen Hofcafés eine Kaffeepause eingelegt. Der hausgebackene Kuchen war wirklich lecker! Mehr als ein Stück haben wir leider nicht geschafft, aber der anschließende Besuch im Hofladen war eine prima Entschädigung. Hier gibt’s wirklich alles, von Käse bis Pesto, von Obst über Brot bis zu Wein. Und natürlich: Spargel! Von Anfang April bis Ende Juni kann man die hofeigene Köstlichkeit erstehen und genießen. Wir haben uns jede zwei Kilo mitgenommen … Für viel mehr war in unserem Fahrradkörben dann kaum noch Platz, aber wir waren glücklich! Auf dem Rückweg sind wir noch ein Stück entlang des Emsradweges geradelt und nach einem herrlichen Tag wieder in die WestfalenBahn gestiegen.

Nahrup's Hofcafé in Greven: Hofladen und Terrasse
Nahrup’s Hof

Ob im Hofladen oder auf der Terrasse des Hofcafés: Auf Nahrup’s Hof gibt’s viele Genüsse

2. Das Bauernhofcafé Meutstege in Haren (Ems)

Da zwei unserer angepeilten Ausflugscafés noch ein Stück weiter entfernt lagen, haben Silke und ich uns kurzerhand für einen Wochenendtrip entschieden. Unterkunft fanden wir tollerweise bei unserer Freundin Kathrin, die ganz in der Nähe wohnt und die wir eh viel zu lange nicht mehr gesehen haben. Also sind wir eines samstags mit unseren Rädern in die WestfalenBahn gestiegen und nach einer gemütlichen Fahrt in Haren an der Ems angekommen.

Hier befindet sich unser erstes Ziel, der Bauernhof Meutstege. Da wir nicht durch die Stadt radeln wollten, trafen wir mit einigen idyllischen Umwegen nach einer guten Stunde auf dem Freizeit- und Ferienhof ein. Hier können Familien jede Menge erleben – sogar Bauerngolf und ein Heuhotel gibt es! Wir waren platt. Aber uns ging es ja darum, das Bauernhofcafé kennenzulernen.

Bei herrlichstem Sonnenschein nahmen wir unter alten Eichen und zwischen viel Grün auf der Terrasse Platz und haben uns den selbstgebackenen Kuchen schmecken lassen. Auch Pfannkuchen oder kleine herzhafte Schmankerln sind im Angebot. Sah alles köstlich aus! Im Winter kann man es sich in rustikalem Ambiente auch bei Kaminfeuer gemütlich machen. Nachdem wir gestärkt waren, haben wir uns noch etwas auf dem Gelände umgesehen und uns geschworen, den Hof allen Freunden und Bekannten mit kleineren Kindern ans Herz zu legen. Dann brachen wir auf Richtung Meppen: Zwischen Haren (Ems) und unserem nächsten Ziel Geeste liegt nämlich das Zuhause unserer lieben Freundin Kathrin, bei der wir uns eingebucht hatten.

Bauernhof Meutstege in Haren: Torte und Café
Bauernhof Meutstege

Die Leckeren im Bauernhofcafé lohnen den Weg

3. Das Hofcafé auf dem Kräuterhof Rosen

Nach einem lustigen Abend, einer erholsamen Nacht und einem feudalen Frühstück starteten Silke und ich entlang des Emsradweges Richtung Süden. In Groß Hesepe haben wir die über achthundert Jahre alte St.-Nikolaus-Kirche besichtigt und sind dann vom Emsradweg abgebogen, um den Kräuterhof Rosen östlich von Geeste zu erreichen. Die Tour hatte uns inzwischen auch wieder Appetit gemacht!

Der Hof ist sowohl außen als auch innen sehr urig, es gibt jede Menge zu entdecken und zu bestaunen – von alten Kuhglocken und Geräten bis zu historischen Puppen. Herzstück ist der Kräutergarten, der dem Hof auch den Namen gibt. Hier gedeihen Gewächse, die im Topf landen, aber auch Heilkräuter werden angebaut.

Wir interessierten uns aber vor allem für die kulinarischen Köstlichkeiten. Von morgens bis abends werden die Gäste mit Leckereien verwöhnt. Wir haben uns schweren Herzens „nur“ ein Stück Torte genehmigt, denn wir hatten ja auch noch den Heimweg vor uns. Dazu gab es einen Kräutertee, mhmmmmm! Nach einem kleinen Rundgang durch den Hofladen haben wir uns dann wieder auf den Sattel geschwungen, sind nach Geeste geradelt und mit der WestfalenBahn gen Heimat gefahren.

Diese zwei Hofcafés kann ich euch auch sehr ans Herz legen:

• Eggelmann’s: Kuchen und Torten nach alten Familienrezepten – auch zum Mitnehmen – laden in Obernkirchen bei Bückeburg zu einem Ausflug ein. eggelmanns.de

• Bielefelder Bauernhausmuseum: Hier lernt ihr das Leben vor 150 Jahren kennen – aber die warmen Speisen, Kuchen und Torten sind auf jeden Fall von heute und sehr köstlich! bielefelder-bauernhausmuseum.de

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