Ein idyllischer See mit klarem, blauem Wasser, umgeben von üppigem Grün. Am Ufer befindet sich ein Sandstrand mit zahlreichen Menschen, die das sonnige Wetter genießen. Es gibt eine große Wasserfontäne in der Mitte des Sees und mehrere aufblasbare Wasserhindernisse. Ein Wakeboarder fährt über das Wasser, gezogen von einem Seil. Am rechten Ufer steht ein Gebäude mit rotem Dach, vermutlich ein Restaurant oder Café, und weitere Einrichtungen für Besucher. Der Himmel ist klar und blau, was auf einen sonnigen Tag hinweist.
Ferienzentrum Schloss Dankern
WOCHENEND-TRIP MIT DEN JUNGS

Badespaß am Dankernsee, Maschsee und Weserbogen

Baden. In Seen. Schöner lässt sich der Sommer kaum verbringen. Dass der Aasee für diese Art der Freizeitbeschäftigung leider eher weniger geeignet ist, habe ich ja bereits in meinem Artikel „Aasee – was sonst“ erwähnt. Wo der Sprung ins kühle Nass hingegen ohne Wenn und Aber zu empfehlen ist, habe ich mit meinen WG-Kumpels Felix und Jonas für euch herausgefunden. Ein ganzes Wochenende lang waren wir für euch unterwegs – zu Fuß, mit dem Fahrrad, der WestfalenBahn und: sogar einem Zelt! Ob das was wird?


1. Dankernsee: der größte Badesee des Emslands

Kristallklares Wasser, pralle Sonne und ein herrlicher Sandstrand – ja sind wir denn in Malibu? Nicht ganz! Der Dankernsee liegt westlich der Stadt Haren, ca. 3,0 km vom Stadtzentrum und ist somit gerade einmal bummelige zwei Stunden von Münster entfernt. Direkt mit den ersten Sonnenstrahlen schwingen wir uns auf unsere Bikes und fahren mit Zelt, Badesachen und Proviant bepackt zum Hauptbahnhof. Mit dem RE 15 geht’s nach Haren (Ems) und von dort etwa 15 Minuten mit dem Bike. Ein wenig anstrengend, aber schön: Schließlich ist der See abgesehen vom feudalen Ferienresort Schloss Dankern komplett umwaldet.

Näher als du denkst: Strandpartie am Dankernsee

Der Dankernsee  ist ein künstlich angelegter See. Ganz im Gegensatz zu den Flächen um das Gewässer, die weitestgehend naturbelassen sind. Am Strand angekommen, machen es meine Kumpels und ich uns auf unseren Handtüchern bequem. Felix dackelt noch kurz zum Strandbistro, um das hiesige Angebot auszuchecken und kommt mit einer riesigen Portion Pommes wieder. Jonas und ich stürzen uns lieber direkt ins Vergnügen und machen uns mit dem kühlen Nass vertraut. Die Badestelle liegt im Norden des Sees, auf der anderen Seeseite scheint es jedoch auch reinzugehen. Wir genießen die Abkühlung in Schlossnähe und drehen ein paar kleine Runden im Wasser. Ob wir es wohl ans andere Ufer schaffen?

Der Dankernsee im Sonnenuntergang
Ferienzentrum Schloss Dankern

Besonders idyllisch: der Dankernsee am Abend

Das Schloss: Freizeitspaßdomizil am Badesee

Bestimmt habt ihr schon mal vom Schloss Dankern gehört. Ein über 300 Jahre altes Wasserschloss, mehr als 790 Ferienhäuser, über 200 Hektar Fläche. Herrschaftlich. Mit eigenem Indoor-Bad, Supermarkt, Kartbahn und vielem, vielem, also wirklich sehr vielem mehr. Perfekt für einen kleinen Familienurlaub in der (eigenen) Region. Dies nur der Vollständigkeit halber. Uns interessiert das Schloss momentan nur insofern, als dass man dort Wasserski leihen kann. Genau das hat Felix nämlich vor. 22 Euro kostet ihn der Spaß, aber das Geld ist gut investiert. Felix wird auf Skier gespannt und ab geht’s! Natürlich fällt er hin. Und natürlich steht er wieder auf! Nach 60 Minuten hat er den Dreh raus. Pünktlich zum Ende der Stunde. Pech für Felix, witzig für uns.

Mittag für alle: Beim Bistro am Dankernsee

Während Felix beim Wasserski war, haben wir uns eine Kleinigkeit beim angrenzenden Strandbistro geholt. Dort gibt es neben kühlen Getränken, Eis und Pommes auch richtig leckere Snacks. Wir entscheiden uns für Pommes und Cola und lümmeln uns zum Snacken auf unseren Strandtücher. Die Sonne scheint, die Getränke schmecken, der Sommer kann so schön sein. Ob wir wirklich noch die anderen Badeeseen auschecken sollten? Jonas und ich sind dafür. Felix hingegen will wieder zu seinen Wasserskiern. Kann ich verstehen. Hat er ja gerade erst gelernt. Dennoch brechen wir auf zum nächsten Ziel: dem Südlichen See am Großen Weserbogen.

2. „Südlicher See“ am Großen Weserbogen: da lohnt sich die Reise

Erstmal mit den Rädern zum Bahnhof Haren (Ems), dann mit dem RE 15 nach Rheine, von dort mit dem RE 60 nach Bad Oeynhausen und dann noch einmal etwa 20 Minuten mit dem Rad. Nicht gerade ein Pappenstiel, aber im klimatisierten Wagen der WestfalenBahn durchaus aushaltbar. Wir schnacken, snacken und gönnen uns das eine oder andere Power-Nap. Jonas hat Felix einen Schnurrbart aufgemalt, während er schlief. Das sollte ich unbedingt erwähnen. Das Freibad „Südlicher See“ gehört zum Camping Park Meyer zu Bentrup, wo wir heute nacht auch unser Zelt aufschlagen möchten. Als Tagesgast kauft man sein Ticket an der Rezeption des Camping Parks.

Kleines Kind spielt im Wasser
shutterstock.com/Goami

Nicht nur Kids haben am „Südlichen See“ am Großen Weserbogen jede Menge Spaß

Für 6 Euro kann man dann ganz nach Lust und Laune (zum Teil natürlich gegen Aufpreis) Baden, Surfen, Kanu- und Tretbootfahren sowie Angeln. Wir gehen erstmal nur Baden. Aber das umso intensiver. Jonas verausgabt sich richtig, sodass sich sein aufgemalter Schnurrbart am Ende komplett im Wasser auflöst. Schade. Schön ist es hier dennoch. Die Anlage ist DLRG-überwacht, für Nichtschwimmer*innen geeignet und neben einem Spielplatz, Grillplätzen, einem Kiosk und einem Restaurant sogar mit dem kompletten Programm an sanitären Anlagen ausgestattet. Kleiner Tipp für Familien: Das Ufer fällt sehr flach ab, sodass ihr mit euren Kids ganz entspannt plantschen gehen könnt. Spielgeräte sind im Wasser sowie auf dem Spielplatz vorhanden.

3. Strandbad Maschsee: Zum Abschluss nach Hannover

Am nächsten Morgen gibt es Bohnen. Jonas schwört darauf. Nach lange überliefertem Familienrezept sitzt er eine Ewigkeit über einem kleinen, köchelnden Töpfchen vorm Gaskocher. Es schmeckt passabel. Kurz frisch machen und dann ab auf die Bikes, Ziel: Strandbad Maschsee. Das Bad ist seit über 70 ein „herrliches, zentral gelegenes Freizeitziel für alle Hannoveraner*innen“ und für uns vorallem der perfekte Abschluss unserer perfekten (oder zumindest „hervorragenden“) Badeseentour. Eine WestfalenBahnfahrt später sind wir da. Im Strandbad, wo sich bis zum 31.08. die Natur inmitten der Stadt genießen lässt. Der letzte Einlass ist um 19:00, geschlossen wird um acht. Wir sind geschlossen am Vormittag da und genießen auf der Liegewiese noch einmal die Vorzüge des gepflegten Müßiggangs, bevor es morgen wieder an zur Uni geht. Obwohl wir 4 Euro Eintritt gezahlt haben, haben wir gar nicht so große Lust aufs Schwimmen. Stattdessen gönnen wir uns erstmal einen leckeren Cocktail beim Insel Beach Club. Alkoholfrei versteht sich. Und danach? Danach geht’s dann doch nochmal ins Wasser. Plantschen bis in den Abend (natürlich nicht länger als bis 20 Uhr) und dann zurück in den Club. Perfekt. 

Das Strandbad Maschsee von oben
Aspria Hannover Maschsee

Das Strandbad Maschsee aus der Vogelperspektive

Fazit: Ein rundum gelungener Badetrip mit den Jungs

Auf der Heimfahrt lassen wir den Tag noch einmal Revue passieren. Der Schlosssee war schon eindrucksvoll. Vielleicht besuchen wir doch mal das Schloss Dankern? Oder wäre das etwas für Thomas? Oder für euch? Der südliche See war auch wirklich schön – trotzt Campingplatz-Feeling. Und der Maschsee? Ist halt der Maschsee. Hat uns gut gefallen. Die Cocktails: ein Traum. Habt ihr noch heiße Tipps für Abkühlung an warmen Tagen? Dann freuen wir uns auf eure Tipps über unseren Instagram-Kanal @abelliowfb. Bis bald!

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