Room Fox
AUFBRUCH ZUM AUSBRUCH

Auf Zeitreise im Escape Room Osnabrück

Freiheit, Ausbruch, Adrenalinrausch – alles Begriffe, die ich bisher mit „Espace Rooms“ verbunden habe. Auf der Internetseite von room fox sah das dann zunächst etwas anders aus. Eher nach verlängertem Spieleabend irgendwie. Neugierig war ich natürlich trotzdem. Und weil der Escape Room in Osnabrück nur wenige Gehminuten von meinem Zuhause entfernt liegt, habe ich es einfach mal gewagt. Wie es war? Lest selbst!


Als ich meinen Freunden von meiner Idee mit dem Escape Room erzählt habe, waren die erst mal skeptisch. Ist das nicht was für Teenager? Muss man wirklich jeden Trend mitmachen? Warum einsperren lassen, wenn man doch eigentlich raus will? Die Aussicht auf ein „kühles Blondes“ in der „Ewigen Lampe“ gegenüber vom Escape Room hat dann aber den Ausschlag gegeben. Also ab in die Schenke, ein paar Hopfensmoothies gegönnt und dann auf ins Abenteuer.

Hereinspaziert zum Herausspazieren: Willkommen im Escape Room!

Für mich und meine Jungs habe ich „Die verbotene Entdeckung“ gebucht. Ein Indoor-Abenteuer, was angesichts des doch recht bescheidenen Wetters definitiv eine gute Wahl war. Das Buchen ging ganz einfach online – bis zu 24 Stunden vor Spielbeginn sollte man das allerdings erledigt haben (spontan anrufen geht wohl manchmal auch). Auf der Internetseite von room fox stand außerdem, man solle mindestens 15 Minuten früher aufschlagen. Gelesen, getan. So wurden wir von einem besonders freundlichen Mitarbeiter begrüßt, der sich als unser persönlicher „Gamemaster“ vorstellte (ob das auch so in seinem Lebenslauf steht?) und uns ein wenig auf alles Kommende einstimmte. Was uns erwartete? Nun: eine Reise in die 50er Jahre. Ein nur spärlich beleuchteter Raum mit jeder Menge Rätsel und kniffligen Spielen. Hinweise sollten gesucht werden. Geschicklichkeit bewiesen. Teamgeist das Stichwort. Und 60 Minuten das Zeitfenster, in dem wir den Raum verlassen haben sollten. Bei unüberwindbaren Hürden oder in Notfällen werde der „Gamemaster“ (es steht ganz bestimmt so auf seiner Visitenkarte) helfend zur Seite stehen.  

Die verbotene Entdeckung: Worum geht es?
Wir befinden uns in Osnabrück. Immer noch. Aber im Spiel eben auch. Nur halt im Jahr 1958. Ein Karmann-Ingenieur namens Karlheinz Fuchs (pfiffig, wenn man den Namen des Anbieters bedenkt) hat ganze Arbeit geleistet und eine Art „Supertreibstoff“ erfunden. Der treibt – wie der Name schon sagt – Motoren an. Und das ziemlich super, nämlich ohne dabei Abgase zu verursachen. Schön und gut, wäre da nicht die Ölindustrie, die Fuchs flux seine Entdeckung entwendet. Unsere Aufgabe ist es nun, in der Zeit zurückzureisen, die Treibstoffformel vom alten Fuchs aufzutreiben und auf diese Weise mal eben die Welt zu retten. Für gestandene Kerle wie uns natürlich kein Problem. Level 6 von 10 eben.

Startschuss: Lasst die Spiele beginnen!
Trinken darf man in den Räumen nicht. Ob das vielleicht unser Kombinationsvermögen schärft? Wir werden es sehen! In gemeinsamer Asynchronität laufen wir zunächst alle etwas verwirrt durch den doch recht beschaulichen und etwas zwielichtigen Raum, bis wir uns gesammelt sammeln und zur ersten Station gelangen: dem Zuhause/der Werkstatt des Karmann-Ingenieurs. Dem Fuchsbau quasi. Angeblich hat Karlheinz hier ein paar erstklassige Verstecke eingerichtet. Mit strikt geheimen Geheimnissen. Ist hier vielleicht gar die Treibstoffformel versteckt? Wir machen uns auf die Suche. Was dann geschah, ist einfach unglaublich. Doch mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Schließlich will ich künftigen Gästen nicht den Spaß verderben. Soll ja jeder selber wissen, wie er da rauskommt. Eins kann ich allerdings verraten: Wir sind aus dem Room „escaped“. Zwar nicht innerhalb der vorgegebenen 60 Minuten, dafür aber auf direktem Wege in die „Ewige Lampe“. Prost darauf!

Übrigens: Sollten wir noch einmal einen Abstecher in einen der Escape Rooms wagen, probieren wir definitiv mal eins der Outdoor-Abenteuer. Vielleicht ja im Sommer, wenn das Wetter etwas besser ist. Bis dahin lohnt es sich vielleicht auch mal, sich eines der Games nach Hause zu holen. Vor uns war jemand, der sich den „Magischen Rätseltisch“ abgeholt hat. Ein Gadget, das man zu Hause mit Freunden irgendwie enträtseln soll. Wie das gehen soll, weiß ich nicht. Spannend klingt es allemal. Noch zu erwähnen sind an dieser Stelle der room fox Escape Room in Bielefeld  und der room fox Escape Room in Lingen, die auch ganz bequem mit der WestfalenBahn zu erreichen sind.

Detailreiches Setting: Im Dunkeln ist nicht nur gut Munkeln, auch rätseln klappt hier prima!

Mein Fazit: Ausbruch vom Alltag – zumindest ein bisschen
Entgegen anfänglicher Befürchtungen fanden wir es dann doch richtig cool im Escape Room. Nachdem anfangs jeder so ein bisschen sein Ding gemacht hat, haben wir dann doch schnell als Team zusammengearbeitet. Und das muss man auch, sonst wird das definitiv nichts mit all den Kniffeleien. Wie ein kleines Kind habe ich mich über jeden Hinweis und jedes geknackte Rätsel gefreut. Ein bisschen Rocky Beach in Osnabrück irgendwie. Und tatsächlich habe ich mich auch ein wenig in der Zeit zurückversetzt gefühlt, was vermutlich auch an den vielen Original-Requisiten aus den 50er-Jahren lag. Kurzum: Das manche Leute richtiggehend süchtig nach diesen Rätseln und Räumen sind, kann ich durchaus nachvollziehen. Für meine Jungs und mich war es definitiv eine nette Abwechslung.

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