Die Lasertag-Arena Ibbenbüren von außen
Sabine Braungart
IBB in Space

Lasertag in Ibbenbüren

Lasertag! Das klingt nach dem neuen heißen Scheiß in der Social Media Bubble, oder? Nach dem überarbeiteten, noch besseren Hashtag. Dem „Hashtag extrem“ quasi, gemischt mit einem Hauch 80er-Jahre-Romantik. Ist es aber natürlich nicht. Vielmehr ist es ein Sport. Oder so etwas Ähnliches. Warum es trotzdem sinnvoll ist, dabei seine Freunde zu markieren, lest ihr in meinem Erfahrungsbericht.


Lasertag: Was ist das eigentlich?

Wer Lasertag als „den neuen Trendsport aus den Staaten“ bezeichnet, kommt einige Jährchen zu spät. Für alle, die es noch nicht kennen, hier trotzdem einmal die Spielregeln in aller Kürze. Beim Lasertag laufen durchschnittlich 15 Spieler*innen (in Ibbenbüren sind es bis zu 24) durch einen abgedunkelten Raum. Dabei tragen sie mit Sensoren bestückte Westen und Laserstrahler (sogenannte „Phaser“). Mit den Phasern versuchen sie nun, die Westen der anderen Spieler*innen zu treffen, also diese mit einem Infrarotsignal zu taggen bzw. zu „markieren“. Wer am Ende des Spiels die meisten Treffer für sich bzw. sein Team verbuchen kann, gewinnt. Soweit die Theorie.

Ausrüstung in der Lasertag-Arena
Sabine Braungart

Science-Fiction-Equipment in Ibbenbüren: Hier blinkt und leuchtet einfach alles

Laufen, Schießen, Verschanzen: Ist das was für mich?

Eins vorweg: Ich bin kein Freund von Gewalt. Wirklich nicht. Aber ich mag Strategiespiele. Und Bewegung. Und ich verbringe wirklich gerne Zeit mit meinen besten Freunden. Als dann Pauls Einladung zur „völlig abgespacten Ibb-in-Space-Geburtstagsfeier“ bei mir ankam, dachte ich also: klar, könnte lustig werden. Wirklich vorbereitet auf das Spiel habe ich mich nicht – abgesehen von einer kurzen Recherche beim Internetsuchdienst meines Vertrauens. Ach ja: Mein 80er-Jahre Vintage-Schweißband habe ich noch vom Dachboden geholt. Das war es dann aber auch wirklich.

Auf Los geht’s los: Ankommen in der Arena

Auf den Fotos im Internet sah die Arena erst mal erstaunlich klein aus. Wie sollte ich mich hier gut bewegen, geschweige denn verstecken können? Innen sah das Ganze zum Glück deutlich besser aus. Wenn man denn wirklich von „sehen“ sprechen kann. UV-Licht war angesagt. Das brachte nicht nur die ziemlich futuristischen Wandgemälde perfekt zur Geltung, sondern sollte vor allem später noch interessant werden, wenn die Phaser zum Einsatz kommen. Wir wurden kurz eingekleidet, eingewiesen und verteilten uns dann gleichmäßig auf zwei Teams. Einen Spielmodus sollten wir auch wählen. Wir haben uns für „Capture the Flag“ entschieden, mussten also im Spiel die gegnerische Flagge erbeuten und zu unserer Basis bringen. Der Zeitrahmen ist mit 15 Minuten je Spiel bereits vorgegeben. Jetzt galt es, das Gelände zu erkunden.

Sabine Braungart

Alles im Blick: Von der umlaufenden Galerie habt Ihr die beste Sicht aufs Spielfeld

Capture the Flag: Zeit für etwas Action

Schwarzlicht, Nebel, Disco-Atmosphäre und jede Menge Versteckmöglichkeiten – das war das Szenario, das uns in unserer Area erwartete. Ich lief natürlich sofort los zum ersten Versteck. Meine Mitstreiter waren da weniger entscheidungsfreudig. Erst als ich ihnen mit einer hektischen Armbewegung deutete, mir zu folgen, verließen vereinzelt ein paar meiner Mitspieler unsere Basis. Vielleicht hätten wir uns im Voraus ein wenig besser absprechen sollen, denn dieser etwas konfuse Start kostete uns direkt den ersten Punkt. Was dann geschah? Jede Menge! Wir bekamen mit der Zeit heraus, wie wir uns richtig zu bewegen hatten. Schmiedeten erste Strategien. Landeten Treffer um Treffer. Und konnten zum Schluss sogar die gegnerische Flagge erbeuten. Ihr merkt schon: Richtig gut beschreiben lässt sich das Ganze nicht. Lasertag muss man einfach selbst erleben. Und IBB in Space ist dafür genau der richtige Ort.

Lasertag in Ibbenbüren: Lohnt sich das?

Ja, das lohnt sich! Zumindest für alle, die Spaß an der Bewegung haben, sich gerne taktisch Räume erschließen und auf der Suche nach einem Freizeitspaß der besonderen Art sind. Monetär lohnt sich das übrigens besonders am ersten Montag des Monats. Dann kann man in der Lasertag-Arena Ibbenbüren nämlich für 20 Euro so lange spielen, wie man möchte. Also zwischen 17 und 21 Uhr. Aber immerhin. Bevor ihr nun voller Tatendrang in die WestfalenBahn steigt, um die Lasertag-Arena IBB in Space unsicher zu machen, noch ein kleiner Tipp: Zieht euch luftig an! Ihr werdet nämlich ordentlich ins Schwitzen kommen. Kurze Hose, T-Shirt und Sportschuhe sind fast schon obligatorisch. Das 80er-Jahre-Vintage-Schweißband ist optional einzusetzen. Viel Spaß!

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