1 Historischer Weihnachtsmarkt Osnabrück

Wenn schon Weihnachten, dann richtig. Das zumindest werden sich die Osnabrücker*innen gedacht haben, als sie die größte Weihnachtsspieldose der Welt und den sechs Meter hohen, voll funktionsfähigen Nussknacker auf ihren historischen Weihnachtsmarkt gestellt haben. Und warum auch nicht? Schließlich ist Weihnachten nur einmal im Jahr – und der Osnabrücker Weihnachtsmarkt das absolute Highlight jeder Wintersaison.

Hier geht’s seit über 100 Jahren rund: Auf zum alten Karussell auf dem Marktplatz!

Inmitten des mittelalterlich anmutenden Flairs zwischen Markt, Rathaus und Dom erwarten euch neben besagten Highlights zahlreiche Büdchen und Stände, bei denen ihr nach Lust und Laune schlemmen, shoppen und genießen könnt – Käsegriller bitte unbedingt inbegriffen!

Noch mehr Umdrehungen als der traditionelle Glühwein mit Schuss hat vermutlich nur das alte Karussell der Familie Telsemeyer. Seit über 100 Jahren drehen die weißen Rösser hier zur Weihnachtszeit mit Osnabrücker*innen unterschiedlichster Generationen ihre Runden. Und falls euch bei all den Umdrehungen mal der Schwindel packen sollte, ist das gar kein Problem: Die WestfalenBahn bringt euch und euren Schwips schwuppdiwupp nach Hause.

Der historische Weihnachtsmarkt in Osnabrück öffnet dieses Jahr am 25. November die Himmelspforten und endet am 22. Dezember 2024. Lasst euch verzaubern!

2 Bielefelder Weihnachtsmarkt

Wer schon einmal ein Haus gezeichnet hat, ohne den Stift abzusetzen, wird es kennen: das Haus vom Nikolaus. Eine etwas plastischere Interpretation des pfiffigen Zeichenkonstrukts findet ihr ab dem 21. November inmitten der Bielefelder Innenstadt. Dort präsentiert sich der „Mann in Rot“ dann als winterlicher Lebemann – mit Feuerzangenbowlenausschank, Grillstube und Kaminzimmer. Beeindruckend!

Doch auch im Rest der inoffiziell inexistenten Stadt geht es während der Adventszeit hoch her. So zum Beispiel auf dem Klosterplatz, wo unterhalb eines 16 Meter hohen Kunstfelsens nach Lust und Laune geschlemmt, geschäkert und gebechert werden kann. Eine 25 Meter lange Eiskunstbahn lädt zudem zum Schlittschuhfahren und Eisstockschießen (unbedingt vorher online reservieren) ein.

Das absolute Highlight des Bielefelder Winters erwartet euch allerdings auf dem Jahnplatz: Eine 22 Meter hohe, mit Engeln, Krippenfiguren und Flügeln verzierte und rundum begehbare Weihnachtspyramide lädt bei Speis und Trank zum sogenannten „Verweilen“ ein. Und wem das alles zu hoch ist, der lässt es sich einfach im Herzen der Altstadt im Hüttendorf auf dem Alten Markt gutgehen. Klassiker.

Nicht im Bild: 22 Meter hohe Weihnachtspyramide und 16 Meter hoher Kunstfelsen

3 Traditioneller Weihnachtsmarkt Hannover

Keine Lust mehr auf die immer gleichen Fressbuden und Glühweinstände? Genug von pappigen Lebkuchenherzen und Last Christmas in Dauerschleife? Dann seid ihr auf diesem Weihnachtsmarkt genau richtig. Rund 125 festlich geschmückte Stände bieten euch in der Hannoveraner Altstadt die oft ersehnte, selten erreichte „pure Abwechslung“.

Rund um die Marktkirche wird es erst einmal klassisch weihnachtlich. Neben Glühwein, Crêpes und Co. gibt es hier vor allem jede Menge Kunsthandwerk. Ob Christbaumschmuck aus dem Erzgebirge oder Holzspielzeug aus Südtirol – in Hannover werdet ihr fündig. Ein „abwechslungsreiches Bühnenprogramm“ (Quelle: Veranstalter) gibt es auch: täglich ab Marktbeginn bis 20:00 Uhr auf dem Hanns-Lilje-Platz.

Die Altstadt neu entdecken: bei einem gemütlichen Weihnachtsbummel durch Hannover

Im historischen Dorf rund ums Historische Museum erwartet euch dann das finstere Mittelalter, welches dank stimmungsvollem Kerzenlicht gar nicht mal allzu finster daherkommt. Seiler, Bürstenmacher und Schmiede demonstrieren ihr Können an Seil, Bürste und Schmiede – pardon: Amboss. Gaukler treiben mittelalterlichen Schabernack. Zauberer zaubern. Und knusprige Brote aus gusseisernen Pfannen gibt es auch.

Der Höhepunkt für viele Besucher*innen ist allerdings der finnische Weihnachtsmarkt auf dem Ballhofplatz. Hier gibt‘s skandinavische Köstlichkeiten und finnisches Kunsthandwerk vom Feinsten: von Spirituosen und original finnischen Süßwaren über Schmuck bis hin zu Rentiergeweihen und Lammfellen. Entspannen könnt ihr am Lagerfeuer in einem der sogenannte „Lappenzelt“. Und wem das noch nicht genug ist, der begibt sich von dort in den eigens für den Markt errichteten „Wunschbrunnenwald“. Inmitten von 50 Tannen steht dort der Oskar-Winter-Brunnen, an dessen Gitter sich der sagenumwobene „Wunschring“ befindet. Wird dieser gedreht, geht ein Wunsch in Erfüllung. Sagt man. Glaube ich aber nicht.

4 Emder Engelkemarkt

Kleine Auszeit vom vorweihnachtlichen Alltagsstress gefällig? Dann ab zum Emder Engelkemarkt, einem der schönsten kleinen Weihnachtsmärkte Deutschlands. In direkter Nähe zum Ratsdelft gelegen, bietet dieser wirklich ziemlich lütte Markt alles, was einen richtig guten – und ziemlich kleinen – Weihnachtsmarkt ausmacht. Den unverwechselbaren Duft von Mandeln, Gewürzen und Lebkuchen zum Beispiel. Die süßliche Mischung aus Zimt und Vanille, Glühwein und Grog. Feuerzangenbowle, Live-Musik und eine große, hölzerne Weihnachtspyramide. Ab dem 1. Dezember kommt sogar der Weihnachtsmann! Täglich um 17:00 begrüßt der kultige Nordpolbewohner Klein und Groß und verteilt fleißig Geschenke.

Was den Engelke-Markt allerdings so einzigartig macht, ist die malerische Kulisse des alten Binnenhafens mit all den historischen, beleuchteten Museumsschiffen und Traditionsseglern.

Der perfekte Ort für einen romantischen Spaziergang oder eine kleine Pause vom Markttrubel. Einige der Schiffe lassen sogar ihre Gangway für euch herunter und erfreuen sich des vorweihnachtlichen Besuchs. Ahoi!

Und wenn ihr euch fragt, wo bei all diesem Weihnachtszauber der Witz bleibt, dann ist dies die Antwort: schräg gegenüber vom Markt! Hier befindet sich nämlich „Dat Otto Huus“ des berühmten Komikers Otto Waalkes. Die wilde Mischung aus Museum, Shop und Feriendomizil ist kaum zu übersehen und lädt zum Kichern, Kaufen und Kuscheln. Jodel-di-ho!

Winterzauber voraus: in Emden trifft gemütliche Weihnachtsmarktatmosphäre auf Hafenromantik

5 Weihnachtsmärkte in Münster

Funfact: Auf dem Lichtermarkt bestehen alle Stände aus blauen Spitzdachhäuschen

Einige der schönsten Weihnachtsmärkte unserer Region gibt es zweifelsfrei in Münster. Gleich sechs verschiedene Märkte mit insgesamt rund 300 Ständen ziehen sich wie eine festlich-funkelnden Lichterkette durch die Münsteraner Altstadt. Auch wenn das vielleicht ein wenig übertrieben ist – schön ist es allemal. Vor der Lambertikirche erstrahlt wie jedes Jahr der große Weihnachtsbaum mit seinen 300 Lichtern, Kaufleute und Anwohner*innen erleuchten die Fassaden ihrer Giebelhäuser mit Kerzenlichtreihen auf den Fenstersimsen und auch die zahlreichen Bögen werden wieder mit liebevoll geflochtenen Adventskränzen verziert. Die perfekte Kulisse für einen romantischen 90er-Jahre-Film – oder eben den behaglichen Adventsbummel mit den Liebsten. Auf welchem Weihnachtsmarkt wie und wann die Weihnachtspost abgeht, erfahrt ihr hier:

Weihnachtsmarkt rund ums Rathaus
Größter und ältester Weihnachtsmarkt in Münster auf dem Platz des Westfälischen Friedens. Unter dem weihnachtlichen Lichterhimmel erwarten euch neben einem Kinderkarussell Schmuck- und Kunstgewerbestände sowie Speis und Trank.

Weihnachtsmarkt am Aegidiimarkt
Besonders familienfreundlicher Markt im Hof des Aegidiimarktes. Hier gibt es eine sechs Meter hohe Holzpyramide mit halbstündlichem Glockenspiel und ein großes Krippenspiel.

Lichtermarkt St. Lamberti
Umgeben von historischen Bogenhäusern und einem 20 Meter hohen Lichterbaum begeistert dieser Markt mit den kleinen blauen Spitzdachhäuschen Groß und Klein.

Giebelhüüskesmarkt 
Direkt vor der mittelalterlichen Überwasserkirche und mit Blick auf die erleuchteten Türme des Doms gibt es hier einzigartige Handwerkskunst und schmackhafte Leckereien.

Weihnachtsdorf am Kiepenkerl
Kleines Weihnachtsdorf rund ums Denkmal des Kiepenkerls. Hier gibt’s besonders urige Stände mit westfälischen Spezialitäten und vielfältigem Kunsthandwerk.

Weihnachtsmarkt auf dem Harsewinkelplatz
Mehr Münster geht nicht: Direkt an der Skulptur „Kirschensäule“ gelegen, überzeugt dieser Markt durch sein lokales, regionales, nachhaltiges und kreatives Angebot.