Hey there – welcome back! Weiter geht meine Museums-Tour durch die Region. Nach dem Marta Herford, der Kunsthalle Bielefeld und dem Landesmuseum Hannover war ich sehr gespannt auf das Kunstmuseum Pablo Picasso in Münster: Vor einigen Jahren war ich nämlich in Málaga, der Geburtsstadt des spanischen Künstlers, und habe mir dort das Museo Picasso und sein Geburtshaus angeschaut. Ganz ehrlich: Ich liebe seine Werke und schwebte in Málaga auf Kunstwolke 7! Klar konnte ich es kaum erwarten, nach Münster zu kommen (und fragte mich ständig, warum ich eigentlich noch nie da war …). Ich also: rein in die WestfalenBahn und auf nach Münster.
Kunstmuseum Pablo Picasso Münster – eine ganz besondere Schau
Das Münster Picasso Museum besitzt eine große Sammlung an Lithografien des Künstlers – es ist die umfangreichste weltweit. Die werden aber nicht ständig gezeigt: Es gibt wechselnde Sonderausstellungen, die zum Beispiel den Spanier mit weiteren eigenen grafischen Werken präsentieren oder ihn in Bezug zu anderen Künstlern setzen. Als ich dort war, gab es eine Ausstellung, die Bilder Picassos und Texte des Schriftstellers Hemingway in eine spannende Beziehung brachte. Fand ich großartig! Das war mal ein ganz anderes Kunsterlebnis.
Das Picasso Münster zeigt auch Werke von Weggefährten
Daneben besitzt das Museum aber auch Schöpfungen von künstlerischen Weggefährten wie Georges Braque, Marc Chagall, Joan Miró und Henri Matisse, die großen Einfluss auf Picassos Arbeiten hatten. Bei meinem Besuch gab es auch eine Schau expressionistischer Meisterwerke der „Brücke“-Gruppe und anderer Künstler wie Wassily Kandinsky. Könnt ihr verstehen, dass ich selig war? Diese Vielfalt einzigartiger Werke einer ganz besonderen und wichtigen Epoche haben mich total begeistert.
Die Ausstellung „Brücke zur geistigen Welt – Meisterwerke des Expressionismus“ läuft noch bis zum 25. Mai 2024
Das Gebäude: noch ein Grund mehr für das Münster Picasso Museum
Echt wow fand ich übrigens auch das Haus selbst, das mitten in der Innstadt liegt: Es besteht aus einem alten Hof in klassizistischem Stil aus dem 18. Jahrhundert sowie aus einem neobarocken Bau aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Beide Gebäude wurden verbunden und umgebaut. Die Räume sind hell und offen, ich fand es sehr entspannt, dort herumzuwandern und mir die Kunst in Ruhe anzuschauen.
Die Ausstellungen werden von erklärenden Texten begleitet, ihr könnt euch zudem einen Audio-Guide holen. Ich nehme ja auch immer gern an Führungen teil – da bekommt man noch ganz andere Einblicke. Bei meinem Besuch hat das leider nicht geklappt, aber wenn ihr ins Picasso Münster fahren solltet, würde ich euch eine Führung ans Herz legen. Und noch ein Tipp: Der Kuchen im Bistro „Monsieur P“ ist richtig gut, ihr solltet auch hier einen Stopp einplanen.
Also: Wann schaut ihr denn mal vorbei?
Di.-So. und feiertags: 10-18 Uhr; an einzelnen Feiertagen geschlossen
Anreise mit dem RE 15 bis Münster Hauptbahnhof, von dort ca. 10 Minuten zu Fuß oder z. B. mit dem Bus 7 bis Ludgeriplatz und von dort aus 7 Minuten zu Fuß
Das letzte Museum auf meiner Liste ist ein echtes Kontrastprogramm – wird auch cool:
• Schlossmuseum Braunschweig
Im Schloss Braunschweig wird die Historie des ehemaligen Residenzschlosses präsentiert. Über interaktive Tafeln und Medienstationen erfährt man mehr über das Schloss, die Welfen-Familie und das frühere Herzogtum Braunschweig.