Sogar meine Frau Sonja ist nicht zu bremsen, denn dieser Ausflug wird ganz entspannt: Mit dem Zug geht es von Braunschweig in etwas über einer Stunde zum Bahnhof Stadthagen und von dort zu Fuß nur eine gute Viertelstunde weiter – schon stehen wir vor dem tropisch anmutenden Eingangsbereich des Tropicana Stadthagen.
Vorfreude auf eine verdiente Auszeit
Ein Tag ist eigentlich zu wenig, um das Tropicana mit seinem Spaßbad, den Rutschen, der Schwimmhalle, der Saunalandschaft, den Massagen und noch einigem mehr voll auszukosten, aber wir sind beide erholungsbedürftig und nehmen, was wir kriegen können! Die großzügigen Öffnungszeiten kommen uns dabei entgegen, denn das Tropicana Stadthagen schließt erst um 22 Uhr. Also: Tickets kaufen, umziehen und rein ins Vergnügen!

Panoramaschwimmen pur unter dem Glasdach des Tropicana Stadthagen
Im Tropicana Stadthagen bleibt der Herbst draußen!
Zunächst ziehe ich ein paar Bahnen, während Sonja schon mit dem Relaxen loslegt. Von dem Becken mit den 25-Meter-Bahnen kann ich nichts Aufregendes berichten – es schwimmt sich hier angenehm und da wir unter der Woche da sind, habe ich freie Bahn. Nachdem ich mein Gewissen mit etwas Sport beruhigt habe (wer sein Gewissen noch mehr beruhigen möchte – es gibt jede Menge vielversprechende Aqua-Fitness-Kurse) starte ich in den entspannten Teil.
Unter tropischen Pflanzen und einem modernen Glasdach im warmen Wasser dümpeln oder auf den Liegen ausruhen? Im Freiluft-Solebecken den Kontrast zwischen dem regnerischen Wetter in Stadthagen und dem herrlich-heißen Salzwasser wie aus einem Geysir genießen? Alles möglich, und apropos Geysir: Die gibt es hier auch – als periodisch aufsprudelnde Fontänen im Innenbereich. Wer sich mitreißen lassen will, findet außerdem jede Menge spaßige Strudel und Strömungen …

Rasant: Wer es etwas aufregender mag, kommt in der dschungelgrünen Röhrenrutsche auf seine Kosten
Runter kommen sie alle …
Ihr wollt noch mehr Action? Dann kann ich aus erster Hand die Riesenrutsche empfehlen! Ich habe ganz schön Fahrt aufgenommen, aber bei aufrechter Körperhaltung wird die Reise nach unten etwas gemächlicher. Spaß ist so oder so garantiert (Emil hätte hier seine Freude gehabt) und wie es sich gehört, landet man am Ende in einem kleinen Rutschenbecken, was Kollisionen mit weniger abenteuerlustigen Gästen wie Sonja sicher ausschließt.
Stichwort Sonja: Ich werde nun nachdrücklich daran erinnert, dass es höchste Zeit ist, die Saunen auszutesten. Vorher gibt es noch eine Stärkung in der hauseigenen Gastronomie, wobei wir uns auf einen (äußerst leckeren!) Salat beschränken, denn ein voller Bauch sauniert nicht gern.

Entspannt: Zwischen den Saunagängen lassen wir die Seele baumeln
Sauna im Tropicana Stadthagen: eine ganze Welt in einer kleinen Stadt
Aus der Karibik kommend wird es jetzt international: Von einer sibirischen Sauna über ein orientalisches Dampfbad bis hin zum finnischen Klassiker ist alles dabei. Kaminfeuer, Aufgüsse, Klangschalenmusik – hier kommt wirklich jeder Sauna-Aficionado auf seine Kosten. Für Sonja und mich eine Premiere: die Infrarotkabine, deren rötliches, warmes Licht Verspannungen lösen und sogar Schmerzen lindern soll. Zwischen den Saunagängen ist natürlich Abkühlung und dann Entspannung in den schön gestalteten Ruheoasen angesagt, und ich gebe zu: Alle acht Saunen schaffen wir nicht, denn irgendwann muss auch der schönste Tag enden. Die Entspannung geht dafür auf der Rückreise noch etwas weiter, denn unser später Zug ist ziemlich leer – und wer sagt, dass Reisen und Relaxen nicht zusammenpassen?
Übrigens: Noch mehr Wasserspaß findet ihr in Lucas Beiträgen zur Friesentherme Emden und dem Ishara Bielefeld.
Ganzjährig geöffnet
Erlebnisbad Mo.: 13-22 Uhr (in den Ferien ab 10 Uhr) / Di. + Do.: 6.30-22 Uhr / Mi. + Fr.: 8-22 Uhr / Sa., So. + feiertags: 9-22 Uhr
Saunalandschaft Mo.: 13-22 Uhr (in den Ferien ab 10 Uhr) / Di. + Fr.: 10-22 Uhr (Mi. Damensauna) / Sa., So. + feiertags: 9-22 Uhr
Anreise mit dem RE60/RE70 bis zum Bahnhof Stadthagen/West, von dort ca. 20 Minuten zu Fuß oder z. B. mit dem Bus 2006 bis zur Haltestelle „ZOH Jahnstraße“ und noch ca. 6 Minuten zu Fuß
Die Fotos wurden freundlicherweise von rutscherlebnis.de zur Verfügung gestellt.








