Dass ich gerne bei Wellness entspanne und Shoppen liebe, wisst ihr ja. Aber ich bin auch eine Freundin der Bewegung und fahre voll aufs Fahrradfahren ab. Bei schönem Spätsommerwetter sind Inken und ich deshalb mit unseren Rädern frühmorgens in die WestfalenBahn gestiegen, um eine Runde durch Porta Westfalica zu drehen. Die Tour führt durch tolle Landschaften und zu vielen Sehenswürdigkeiten. Das haben wir erlebt!

Der Blick über die Landschaft bei Porta Westfalica mit Weser und Kaiser-Wilhelm-Denkmal: einfach toll
Eine Runde durch Porta Westfalica: Erster Stopp – Großer Weserbogen
In der Porta Westfalica, der „Westfälischen Pforte“, durchbricht die Weser das Weserbergland und fließt weiter in die Norddeutsche Tiefebene. Zuvor bahnt sich der Fluss seinen Weg durch den Großen Weserbogen, wo ein reger Freizeitbetrieb herrscht: Hier könnt ihr baden und schwimmen, paddeln, aber auch windsurfen und segeln.
Für Urlauber gibt es hier einen Campingplatz und eine große Freizeitanlage: Familien finden am Großen Weserbogen viel Abwechslung und Spaß. Mein Kollege Luca war auch schon mal hier und hat in seinem Artikel darüber berichtet. Inken und ich haben uns das Treiben ein wenig angeschaut, sind dann aber fix weiter geradelt – wir wollten ja noch was schaffen an diesem Tag!

Bagger und Bergmänner – unter Tage ist es ganz schön aufregend!
Ein Muss: das Besucherbergwerk in Kleinenbremen
Schon bei der Planung unserer kleinen Radtour waren wir ganz wild darauf, mal unter Tage zu fahren. Deshalb haben wir für das Besucherbergwerk Kleinenbremen Zeit eingeplant. Wo früher Eisenerz abgebaut wurde, können Besuchende heute in einer 90-minütigen „Einfahrt“ mehr über die schwere Arbeit erfahren. Wir hatten uns zuvor angemeldet, denn es kann schnell voll werden, vor allem in der Ferienzeit.
Unter der Erde herrschen nur kühle 10 Grad – nehmt euch also unbedingt eine Jacke oder einen Pulli mit, wenn ihr mal hinfahrt. Und das müsst ihr, denn es ist so spannend, die Erde von innen zu sehen. Allein die Fahrt in der kleinen Bergwerksbahn ist echt abenteuerlich. Die Führung war total interessant, wir haben viel erfahren und noch mehr gestaunt. Es stehen dort noch immer alte Maschinen und man kann gut erahnen, wie schwer der Job für die Kumpel war. So beeindruckend!
Wieder über der Erde angekommen, haben wir uns das Museum dann aber geschenkt, denn wir wollten weiter.

Viel Spaß beim Aufstieg. Und bei der Aussicht!
Weitere Highlights: Schloss Bückeburg, Kaiser Wilhelm-Denkmal und der Fernsehturm Porta Westfalica
Die Runde bietet wirklich viel – aber das Schloss Bückeburg und eine Wanderung zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal sind jeweils eine Tour für sich. Inken und ich haben uns auf die Schönheit der Landschaft, die entspannte Fahrt und zum krönenden Abschluss einen Aufstieg zum Fernsehturm Porta Westfalica mit Aussichtsplattform konzentriert.
Den Turm kann man entweder zu Beginn der Route oder am Ende einplanen (allerdings nur samstags, sonntags und an Feiertagen – unter der Woche kann man die Aussichtsplattform nicht besuchen). Wir dachten: Zum Schluss noch mal so ein Überblick ist doch cool! Allerdings hatten wir die vielen Stufen nicht berücksichtigt – etwas schnaufend kamen wir auf der Plattform in 23 Metern Höhe an. Schließlich hatten wir ja auch schon knappe 40 Kilometer Weg und ein Bergwerk in den Beinen. Aber egal: Der Ausblick hat uns die kleine Anstrengung gleich wieder vergessen lassen! Bei guter Sicht kann man bis zu 50 Kilometer weit schauen. An diesem Tag war es etwas diesig und die Sicht nicht ganz so klar – aber der Blick über das Wesergebirge, das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, den Großen Weserbogen, die Stadt Porta Westfalica und und und … einfach der Knaller!
Diese Runde mit dem Fahrrad kann ich euch sehr sehr empfehlen! Auch an einem schönen Herbst- oder Wintertag ist es bestimmt herrlich. Nur müsst ihr dann auf einen Besuch des Fernsehturms verzichten: Der ist von November bis März geschlossen.








