Frauenausflug mit meinen Zwillingen Carla und Anna! Wir drei wollten mal wieder zusammen raus und haben uns Emden als Ziel ausgeguckt. Dabei haben wir nicht nur einige Tipps meiner Kolleginnen und Kollegen getestet, sondern auch Neues entdeckt – zum Beispiel das Ostfriesische Landesmuseum Emden. Was gibt’s da zu sehen? Viele spannende Einblicke in die ostfriesische Geschichte und Kultur!

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Ein Wochenende zu dritt in Emden

Von Hannover nach Emden sind wir mit den Regionalbahnen gut drei Stunden unterwegs. Da bietet sich ein Wochenendausflug an! Carla, Anna und ich sind also Freitagvormittag ein- und am frühen Nachmittag in Emden aus der WestfalenBahn ausgestiegen.

Vom Hauptbahnhof aus ist es nicht weit in die Innenstadt und zu unserem kleinen Hotel. Den Gulfhof – eine Empfehlung meines Kollegen Luca – haben wir nicht ausgewählt, weil wir für die paar Tage lieber zentral wohnen wollten. In einem Appartmenthaus haben wir ein Dreierzimmer gebucht, wie in alten Zeiten …

Das Ostfriesische Landesmuseum Emden: spannende Geschichte

Nachdem wir den Freitagnachmittag im Hamam in der Friesentherme – ebenfalls ein Tipp von Luca – verbracht haben, waren wir am Samstag bereit für einen Besuch im Ostfriesischen Landesmuseum Emden. Es liegt im Rathaus am Delft und kann praktisch gar nicht verfehlt werden.

Das Museum ist in Sammlungs- und Sonderausstellungen unterteilt, aber es gibt auch viele Veranstaltungen sowie „Erlebnisangebote“ für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Menschen mit Handicap. Wir drei haben uns ganz entspannt durch die Sammlungsausstellung treiben lassen – hier erfährt man alles über die Geschichte Ostfrieslands, die Küste und natürlich Emden selbst.

Von Meer und Deichen, Friesen, Bürgerwehr und einer Moorleiche

Wenn ihr das Landesmuseum besucht, taucht ihr tief in die Vergangenheit ein. Und das im besten Sinne, denn es gibt so viel zu sehen, dass man die Gegenwart fast vergisst. Anna interessiert sich, warum auch immer, sehr für Rüstungen. Deshalb sind wir als erstes in die Rüstkammer gegangen, wo man das Waffenarsenal der Emder Bürgerwehr und Stadtsöldner bestaunen kann – laut Museum „Ausdruck der politischen sowie wirtschaftlichen Kraft der Stadt und des Stolzes ihrer Bürger“. Es ist wirklich beeindruckend, in diesen Rüstungen und mit den Waffen zu kämpfen muss eine Meisterleistung gewesen sein …

Als nächstes haben wir uns den Ausstellungsbereich „Frühes Leben an der Küste“ vorgenommen. Die Friesen sind ja schon ein ganz besonderes Völkchen und wenn man sich die Herausforderungen anschaut, mit denen sie es im Laufe der Jahrhunderte aufgenommen haben, kann man den Zusammenhalt und den Stolz gut verstehen. Höhepunkt in diesem Teil ist die Moorleiche, die Überreste eines Mannes aus dem 8. Jahrhundert n. Chr. nebst Haaren und Kleidern. Nun ja. Zum Abschluss sind wir noch durch „Emden – Europäische Hafenstadt“ gestromert, dann waren wir aber platt und mussten eine Pause einlegen.

Shoppen und genießen im Colours

Da hieß es, einen Zahn zuzulegen: Im Museum haben wir ganz die Zeit vergessen – dabei wollten wir doch noch ins Colours, ein Tipp meiner Kollegin Julia. In diesem Laden gibt es nachhaltige Klamotten und ein Café mit vielen leckeren Kleinigkeiten. Julia war so begeistert, da mussten wir auch unbedingt hin. Zum Glück sind es vom Rathaus nur ein paar Schritte.

Wir also noch eine Stunde Zeit, das Colours schließt um 16 Uhr. Erst mal ein Cappuccino und was Süßes – dann waren wir wieder gestärkt und bereit zum Shoppen! Jeans, Kleider, Hoodies, Taschen … Es gab viel zu entdecken. Am Ende bin ich mit einer Jeans und die Zwillinge mit je einem Hoodie aus dem Geschäft gegangen.

Nach einem kleinen Nickerchen und leckerer Pizza im Casto’s Am Delft haben wir eine herrliche Nacht verbracht und sind am Sonntag wieder gen Heimat gestartet. Der Ausflug war so schön! Und das Landesmuseum ist auf jeden Fall spannend für alle, die Geschichte und Ostfriesland lieben. Also, auf nach Emden!